Endlich ist das Wetter wieder so gut, dass wir an den Wochenenden unserem Hobby frönen können. Geocaching ist angesagt, was viel mehr Spaß macht, wenn es nicht klirrend kalt ist, Glatteis herrscht oder man sich durch meterhohe Schneewehen wühlen muss.
Nicht, dass wir das gemacht hätten. Aber wenn wir unterwegs gewesen wären, ja dann…
So blieben wir während des Dezembers fast ausschließlich im Häuschen, der Januar sah schon besser aus, den Februar konnte man beinahe mit "business as usual" bezeichnen.
Vor allem die letzten beiden Wochenenden haben uns nicht nur wunderbare Touren durch uns unbekannte Natur in nächster Nähe zum Wohnort beschert und uns bei der Bergung bestimmter "Behälter" zur Anwendung von Tricks und Finten gezwungen,
nein, wir haben auch alles getan, damit wir während der Anstrengungen (vorgestern 8,5 km – eine Woche zuvor 19,3 km) nicht vom Fleisch fallen. Wobei ich erwähnen muss, dass die mickrigen 8,5 km nur deshalb zustande kamen, weil ich, am Zielort angekommen, feststellen durfte, dass ich das GPS-Gerät Daheim vergessen hatte. Ich Idiot! Also wieder zurück gefahren, das Gerät geholt, Zeit verloren, grrr!
Frisurtechnisch stand mir alles zu Berge, da musste Abhilfe geschaffen werden. Und Alle: "Du hast die Haare schön…"
Fett! Kohlenhydrate! Eiweiß! Und zwar eine Menge davon, genau das hatten wir im Gepäck, als wir uns auf den Weg machten. Neben Kartoffelsalat und Frikadellchen (Vitamine! = Sprossen)
auch einen knusprigen, wunderbaren Rührkuchen, der uns zu ungeahnten Höchstleistungen trieb. In einem Stück sind so viele Nährstoffe enthalten, dass nach Verzehr sogar Raver auf Ecstasy ihre Pillen in den Müll schmeissen könnten, ohne auch nur eine Sekunde zu schwächeln, während sie sich durch die Nacht zappeln.
Wir jedenfalls wären vor gut einer Woche auch noch weiter gelaufen, wenn nicht die Nacht über uns hereingebrochen wäre. Das kann nur am Kuchen gelegen haben. Hier also das Rezept, diesen Energieschub will und kann ich euch nicht vorenthalten:
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Aprikosen-Butterstreusel (M-TM) |
Kategorien: | Blechkuchen, Rührteig, Konfitüre, Streusel |
Menge: | 1 Fettpfanne (32×39 cm) / 24 Stücke |
Zutaten
H | FÜR DIE STREUSEL | ||
350 | Gramm | Butter | |
500 | Gramm | Mehl | |
250 | Gramm | Zucker | |
20 | Gramm | Vanillezucker | |
1 | Prise | Salz | |
H | FÜR DEN TEIG | ||
250 | Gramm | Weiche Butter | |
200 | Gramm | Zucker | |
10 | Gramm | Vanillezucker | |
1 | Prise | Salz | |
1 | Bio-Zitrone, die abgeriebene Schale | ||
4 | Eier (Gr. M) | ||
75 | Gramm | Speisestärke | |
250 | Gramm | Mehl | |
8 1/2 | Gramm | Backpulver | |
H | FÜR DIE FÜLLUNG UND DEKORATION | ||
440 | ml | Aprikosen-Amaretto-Konfitüre (eigene Herstellung) | |
Puderzucker zum Bestäuben |
Quelle
Rezept modifiziert. | |
Original: Zeitschrift "kochen & genießen" | |
Ausgabe 3/2011 |
Erfasst *RK* 18.02.2011 von | |
Jutta Hanke |
Zubereitung
Die Fettpfanne fetten und mit Mehl bestäuben.
Für die Streusel die Butter bei schwacher Hitze schmelzen. Mehl, Zucker, Vanillezucker und 1 Prise Salz mischen. Flüssige Butter zugießen, dabei mit den Knethaken des Handrührgerätes zu Streuseln verkneten. Kalt stellen.
Backofen vorheizen:
Manzfred: 180° C
E-Herd: 200°C / Umluft: 175°C / Gas: Stufe 3
Für den Teig Butter, Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale und 1 Prise Salz in der Küchemaschine cremig rühren. Eier nacheinander im Wechsel mit der Stärke unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und sehr zügig unterrühren.
Rührteig auf die Fettpfanne streichen. Konfitüre glatt rühren und auf den Teig streichen. Streusel daraufstreuen. Sollte der weiche Streuselteig zu sehr aneinander kleben, mit den Fingern auseinander zupfen.
Backzeit, Manzfred: 40 Minuten
Backzeit, herkömmlicher Ofen: ca. 30 Minuten
Fertigen Kuchen gut auskühlen lassen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
ANMERKUNGEN, JUTTA:
Schmeckt sehr gut. Prima zum Mitnehmen geeignet.
Streusel im Thermomix hergestellt. Butter bei 37° C 10 Minuten geschmolzen, restliche Zutaten zugefügt und bei Sichtkontakt / Stufe 5 / zu Streuseln verarbeitet.
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Kleiner Tipp: Beim Verzehr Zuhause den kühlschrankkalten Kuchen kurz erwärmen. Die Buttermassen sind halt ziemlich hart, wenn der Kuchen aus der Kälte kommt. Nach dem Temperieren sind sie weicher und die Stückchen schmecken nochmal so gut.
PS: Und immer schön auf Muggel achten!
Na ja, es war ein Versuch… *ggg*
Auf der anderen Seite des Gitters war ein Kleingarten, da konnten sich die Winterlinge so richtig austoben, die kleinen Wilden 🙂
Kuchen statt Drogen – klar! 🙂
Schöne Haare, schöne Fotos, leckerer Kuchen – bitte ein Probierstück zu mir.
Schöne Kätzchen, schöne Krokusse, aber sind das Winterlinge hinter Gitter? Wie gemein 🙂
Wir sind viel unterwegs, aber dass wir die Gastronomie auf den Touren glücklich machen, kommt so gut wie niemals vor. Zumindest bei Tagestouren nehmen wir immer alles mit. Das liegt aber auch daran, dass ich keine jodhaltigen Speisen essen darf und da ich nie sicher sein kann, ob mit unjodiertem Speisesalz gekocht wird oder ob das Vieh mit unjodiertem Futter gefüttert wurde, bin ich mit eigenem Essen auf der sicheren Seite.
Verwöhnt sind wir aber auch 🙂
Ich stehe kurz davor, mich zu einem Kletterkurs anzumelden. In der Nähe gibt es eine Schule für Industrie-Kletterer, die sich am Wochenende auf die Schulung von Geocachern spezialisiert haben. Die haben sogar den Turm einer Burg von der Gemeinde für ihre Kletteraktionen zur Verfügung gestellt bekommen. Die T5er locken mächtig :-). Heute haben wir sogar bei IKEA gecacht. Einen draußen und den Bonus drinnen – Sachen gibt’s…
Der Frühling ist wirklich eingekehrt, hier scheint die Sonne, die Vögel zwitschern, satte 10° C, es ist so herrlich! Ich schicke euch eine Portion davon.
Doch, die Krokusse sind vom letzten Wochenende. Bei uns im Garten blühen sie auch fleißig, ich habe schon welche fürs Väschen gepflückt. Wir wohnen zwischen Taunus und Vogelsberg, 200 km südlicher als du,das wird’s sein. Aber nicht so südlich wie Petra, das ist dann schon wieder zu nah am Südpol *ggg*.
Ich fürchte, das „Streusel“ kann man auch noch weglassen. Ich habe wirklich bei jedem Bissen ein schlechtes Gewissen gehabt. Aber er schmeckt wirklich super. Leider.
Wir haben auch immer Proviant mit dabei. Ist man zu verwöhnt??
Bei euch sieht’s ja schon ausgesprochen frühlingshaft aus – Neid!
Die Aktion mit dem Stock kommt mir seeeehr bekannt vor, erst vor Kurzem durften wir ein Döschen aus 4 m Höhe angeln 😉 Ich hatte ja Bedenken, wie wir das wieder hoch bringen, aber Helmuts Technik und Einsatz haben sich ausgezahlt.
Die Futterdose ist vorbildlich gepackt, da kann ja kaum was schief gehen. Und was Süßes zum Nachtisch geht immer, wer guckt denn da auf Kalorien 😉
@Jutta, ich habe gerade eh schon einen süßen Zahn, da kommst Du auch noch mit Deinem Kuchen um die Ecke 😉
aber sag mal die Krokusse sind doch nicht von diesem Jahr, oder?!
Der Kuchen sieht lecker aus, aber vielleicht solltest du ihn Butter-Butter-Streusel nennen.
Das Eine ohne das Andere ist möglich, aber eine Kombination ratsam 🙂
Hier ist seit gestern so tolles Wetter, da ist gute Laune vorprogrammiert und die Lust, seine Zeit im Freien zu verbringen. Viel Spaß!
Da fällt mir spontan nur „Lieblingstasse“ ein 🙂 Ich denke dran, ich mache es, bald, ich verspreche es…. die Fotos sind schon geknipst, „nur“ der Text fehlt noch. Einen Aufhänger habe ich auch, es besteht Hoffnung!
Du hast recht: es wird Zeit dem Winterschlaf den Rücken zu kehren und sich wieder mehr draußen aufzuhalten …also sollte ich diesen kraftmachenden Kuchen nachbacken und endlich mal wieder die Laufschuhe schnüren! 🙂
Schönes Wetter, schöne Haare und schöner Kuchen. Was will man mehr?